Leeds im Megatest mit „Gut“ bewertet
Das Green’s Leeds zeigt sich als erfreulich leichter, sportiver Trekker mit einer schnellen und zuverlässigen Nabenschaltung, wartungsarmem Riemenantrieb, ausgesucht guten Komponenten, so das Fazit der Tester.
Sorglos sportiv
Green’s ist eine Markenschwester des niederländischen Traditions-Herstellers Batavus, die ganz auf „britisches Understatement und zeitlose Eleganz“ setzt. Das Leeds ist dafür ein besonders schönes Beispiel: Mattschwarzer Rahmen, innenliegende Züge, Shimano Alfine-Achtgang-Nabengetriebe, Gates-Riemenantrieb. Völlig zu Recht wird der Riemenantrieb immer beliebter, vor allem bei Alltags-Radlern: Er ist ölfrei, sauber, schont so Hosenbeine, zudem ist er witterungsunempfindlich und wartungsarm. Ideal ist der Riemen in Kombination mit einer Nabenschaltung, die speziell in der Stadt Vorteile hat: Schalten auch im Stand, unempfindlich bei Remplern (etwa im Radständer), pflegeleicht. Dass eine Nabenschaltung durchaus auch sportlich sein kann, zeigt das Leeds: Das vergleichsweise niedrige Gewicht von 14,6 Kilo und flotte Reifen machen es zu einem schnellen Tourer, der in der Stadt sowie über Land Spaß macht.
Beschleunigt leichtfüßig
Das für ein vollausgestattetes Trekkingrad vergleichsweise niedrige Gewicht macht sich schon beim Start bemerkbar: Das Leeds beschleunigt richtig gut, auch dank der 35 mm breiten Marathon-Racer-Reifen, die dank Laufsteifen mit Mittelrille sehr gut laufen. Apropos: Der Geradeauslauf ist auch bei der von uns getesteten Trapez-Version untadelig, ohne eine Spur von Flatter-Neigung. Die Shimano Alfine-Nabe schaltet weich und selbst unter (nicht allzu starkem) Druck flott durch die acht Fahrstufen. Die letzten beiden Gänge sind allerdings recht lang übersetzt; wer nicht wirklich fit und oft mit geringem Tempo unterwegs ist, der sollte über ein größeres Ritzel hinten nachdenken – ein Vorteil auch in Anstiegen. Sehr bequem und angenehm zu greifen sind die ergonomischen Velours-Griffe. Auch der Gel-Sattel bereitet überwiegend angenehme Gefühle.